Mittwoch, 31. Dezember 2014
X-mas
während ihr jetzt kurz nach Weihnachten doch noch Schnee bekommen habt, kann ich von Schnee nur Träumen.
Weihnachten ist vorbei und ich denke damit auch einer der schlimmsten Tage. Jetzt fragt ihr euch, was an Weihnachten Schlimm sein kann, außer das die falschen/gar keine Geschenke unterm Baum sind. Für mich war es schlimm, da ich das größte Geschenk, dass ich habe, meine Familie nicht bei mir haben könnte. Familie, ich vermisse euch wirklich sehr!
Aber jetzt mal was Weihnachten in Neuseeland ist. Das erste was anders ist, ist das Wetter. Ich meine Eigentlich fühlt man sich wie ein Schneemann im Solarium, der Sonnencreme aufträgt um nicht zu verbrennen und von der Wärme schmilzt. Es waren 29°C im Schatten. Und ich kam wirklich vor, wie der Schneemann. Ich bin am 25. von meinem Wecker geweckt worden - um 6.00 morgens. Aber es macht mir nichts aus, den ich wollte mit meiner Familie skypen und ihren Merry Christmas wünschen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, gab es Frühstück. Meine Gastschwestern waren wirklich schon total aufgeregt, dann Santa war über Nacht da gewesen und hatte nicht wenig da gelassen. Ehrlich, da muss aber Santa sehr schnell gewesen sein, Geschenke in Deutschland, Neuseeland und noch anderen Ländern zu verteilen. Aber gut, nachdem die ganze Familie da war, ging es ans Geschenke auspacken. Nachdem wir das erledigt hatte, haben meine Gastschwestern und ich, das Spiel des Lebens gespielt. Und dann gab es Familien Mittagessen, ( kann man das so sagen, ein Mittagessen mit der ganzen Familie halt). und das war dann auch eigentlich schon Weihnachten.
Am 26. waren die Geschäfte wieder offen und es herrschte ausnahmenzustand. Es war Mega Sale. Fast ganz Napier waren unterwegs, und ich als Schnäppchenjäger konnte mir das natürlich nicht entgehen lassen und bin auch fündig geworden - ein neuer Bikini, ein Sommernachthemd und ein Kalender. Danach war es mir zu voll. Ich bin echt aus der Übung, Powershoppen ist hier in der Kleinstadt(aus deutscher Sicht) nicht wirklich möglich. Das war übrigens das erste Mal dass ich vor den Umkleiden anstehen musste, waren nur 5 min. Mehr 30 min wie bei Primark wären hier schon eine Sensation. Aber das wird es wohl hier nie geben!
Das Nächste was ansteht ist der Jahreswechsel und dann die Regatta hier in Clive ( Nachbarort von Napier)
Bis Bald. Ann
Samstag, 20. Dezember 2014
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Christmas Regatta
Ich bin zurück vom Lake Karapiro. Nach einem richtig coolen Wochenende. "Thank you" to the Intermediate Girls Team! You are so cool and I'm really proud to be part of your Team.
Aber jetzt weiter in Deutsch. Am Donnerstag ging es mit dem Reisebus zum Lake Karapiro. Dort war vom 12.12 -14.12 die Christmas Regatta. Nach guten 5 Stunden hatten wir es geschafft. Für mich ist es immer noch neu mit dem Bus zur Regatta zu fahren. Es ist unglaublich toll. Wir haben auch nicht in einem Zelt übernachtet, sondern in einer Lodge - einer einfachen Unterkunft mit Dreibettzimmer.
It is so amazing there! |
Ich war relativ früh im Bett, der Samstag würde anstrengend werden.
Hawkes Bay Hoo Ha Ha!!!!!!!!! |
Ella and me :) |
kurz vor der Ziellinie! |
Das letzte Rennen für mich am Samstag war der Frauen Einer. Um ehrlich zu sein, als ich die Anderen gesehen habe, dachte ich mir nur: Egal, was das Ergebnis sein wird, fahr dein Rennen und gib dein Bestes. Und irgendwie war das genau die richtige Einstellung, den ich bin einfach mein Rennen gefahren und habe mein Bestes gegeben. Ich bin 4te geworden. Ein richtig gutes Ergebnis. Somit habe ich den Einzug ins Finale verpasst (waren nur 3 Vorläufe). Aber ich konnte mit dem Samstag sehr zufrieden sein. Nach dem Abendessen ging es relativ schnell ins Bett. 3x2000m machen irgendwie müde.
Irgendwie konnte ich vor dem Start lachen. |
Der Lake im Regen |
Dann kam der U18 Einer. Ehrlich-Kein Kommentar! Ich bin fast(!) am Start reingefallen. Ups!!! Aber Aufgeben kam nicht in Frage. Also habe ich mein Bestes geben und gekämpft. Ich wollte die Ziellinie überqueren, egal wie! Ich habe es geschafft. Ich habe die Ziellinie als 3te überquert. Ich bin richtig stolz auf das Ergebnis, denn ein guter 3ter Platz im B-Finale ist schon mal ein guter Anhaltspunkt für die Saison. Es zeigt mir, dass sich mein Training hier lohnt. Ich mache Fortschritte und verbessere mich. Das ganze Training macht mir einfach nur unendlich Spaß.
Das Doppelvierer Rennen war einfach nicht unseres. Wir haben ein paar Problemchen, aber wir sind 3te im A-Finale geworden und das ist ein akzeptables Ergebnis. Nächstes Mal wird es wieder besser.
Bis Bald, Ann
Sonntag, 30. November 2014
IchweißnichtwasichdieseWocheschriebensoll
Und bis dahin heißt es Training, Training und nochmals Training.
Apropos Christmas! Heute ist der erste Advent wenn ich mich nicht irre. Einen Adventskranz gibt es nicht. Allgemein spürt man von Weihnachten gar nichts. Okey, doch! Wir haben einen Adventskalender ( Danke Mami, du bist echt die Beste). Aber es sieht komisch aus. Es ist verdammt warm und trotzdem stehen da Adventskalender ( Ich freue mich morgen das erste Türchen aufzumachen!)
Bis nächste Woche Ann
Montag, 24. November 2014
Wellington!
Wellington! |
Windy Wellington! |
nearly night! |
Still windy! |
Good night Wellington! |
Ich weiß ich bin verrückt! |
grrrrrrrr! |
Gollum :) |
See you soon Ann
Samstag, 15. November 2014
Hobbiton
am Freitag sind wir nach Matamata gefahren, den von dort ist es nur ein Katzensprung nach "Hobbingen"- besser bekannt als Hobbiton. Allen unter euch, die Herr der Ringe gesehen, müsste jetzt ein Licht aufgehen.
Mitten in Neuseeland, zwischen den grünen Hügeln, wurden Teile der Filme:" Herr der Ringe" gefilmt. Ich muss sagen, ich habe keine Ahnung von den Filmen und habe auch die Bücher nicht gelesen. Aber ich habe gelesen, dass Hobbiton ein "Muss" für Touristen ist.
Wir hatten eine Tour gebucht und sind durch Hobbiton gelaufen. Es ist wirklich entzückend, all diese kleinen Häuser. Nach der Führung gab es noch ein Ginger Beer ( sehr, sehr lecker) ( Alkoholfrei natürlich) umsonst.
Aber schaut euch jetzt mal die Bilder an.
XX Ann
Mittwoch, 12. November 2014
Lake Karapiro
ich bin zurück von einem sehr coolen Wochenende. Wie ihr schon an der Überschrift sehen könnt, war ich wieder unterwegs :). Dieses Mal zum Lake Karapiro. Aber jetzt erstmal der Reihe nach.
Lake Karapiro :) |
Das hinter Boot bin ich |
Nicht gekentert ;) |
Nur Zweiter! |
Aber trotzdem zufrieden! |
Ella und ich |
Wir konnten trotzdem wieder Wasser zwischen uns und den Rest bringen. Nachdem wir wieder in der Bahn waren, war auch schon der Endspurt angesagt. Jetzt hieß es nochmal alles geben, um den gewonnen Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Jetzt erste Kommentar aus dem Bug: "Ann, you killed me!" Ich hatte vom Start bis zum Ziel eigentlich nur Anweisungen geben. Gewonnen!
100m vor dem Ziel |
Meine Regattaschuhe dürfen natürlich nicht fehlen |
XX Ann
PS: Schreibt mir doch mal einen Kommentar, was ihr von Neuseeland oder meine Auslandsjahr wissen wollt?!
Freitag, 31. Oktober 2014
10 Dinge die typisch Neuseeland sind
I have found 10 Things which are typical New Zealand / Kiwis. ( Keine Angst, ich schaffe es gerade noch in Deutsch zu schreiben - Hoffentlich)
1. Highways/ Reisen
Also, wie ihr vielleicht schon gelesen habt, ist dieses Wort Highway etwas anders zu verstehen als wir es aus amerikanischen Filmen kennen. Ein Highway ist eine Straße, wo es in jede Richtung nur eine Spur gibt. Standstreifen wird nur da gebaut, wo es Platz gibt. Manchmal gibt es auch noch ein kurzes Stück zum Überholen. Dann, wie ich schon gesagt habe, wird die Straße der Landschaft angepasst. Das Ergebnis ist, es gibt sehr viel Kurven und es geht auf und ab. Das Nächste ist, dass man nur 100km/h fahren darf. Aber fast alle fahren langsamer, da diese Kurven wirklich auf den Magen gehen.
Das macht auch das Reise interessant. Fliegen ist unverschämt teuer und Züge gibt es so gut wie gar nicht. Dafür ist die Variante Reisebus sehr beliebt. Es ist günstiger, allerdings ist es auch wieder über die Highways und es braucht Ewigkeiten.
2. Rugby
Rugby ist hier wie Fußball in Deutschland, Sport Nr.1. Die All Black ist das Nationalteam. Und die Neuseeländer sind sehr,sehr,sehr stolz auf das Team. Es ist eines der Besten in der Welt.
4. Steckdosen
Steckdosen und ich stehe auf Kriegsfuß. Jetzt fragt ihr euch wie das möglich ist. Das ist ganz einfach. Man muss nicht nur den Stecker in die Steckdose stecken, dass wäre auch zu einfach. Man muss die Steckdose noch anschalten. Ihr wollt nicht wissen, wie oft mir das schon passiert ist, dass ich vergessen habe, die Steckdose anzuschalten und mich dann so gewundert habe, warum meine Laptop/Handy nicht geladen wird oder ob mein Föhn kaputt ist.
5. Sauber / öffentliche Toiletten
Jetzt fragt ihr euch schon wieder was ich damit meine. Neuseeland ist sehr sauber, es liegt kein/kaum Müll auf der Straße, Mülleimer quellen nicht über. Da könnte sich Deutschland mal ein Beispiel nehmen. An den öffentlichen Toiletten könnte sich Deutschland auch ein Scheibe abschneiden. Zur nächsten öffentlichen Toilette ist es nie weit. Es gibt sie fast überall und sie sind wie so vieles in Neuseeland sauber. Das Beste ist man muss nicht mal was bezahlen und es gibt sogar warmes Wasser zum Hände waschen.
6. Kommunikation
Die Erfindung von WhatsApp ist noch nicht wirklich bis nach Neuseeland vorgedrungen. Fast jeder schreibt hier SMS. Ich hab mich am Anfang gefragt wofür ich unbegrenzte SMS brauche. In Deutschland habe ich so ca. 10 pro Jahr geschrieben. Hier in Neuseeland sind es Monatlich so zwischen 200-450. Und es werden von monatlich mehr. Dann ist es auch so das Snapchat sehr beliebt ist. Fast jeder nutzt es und es ist auch überhaupt nicht peinlich, mal ein nicht so perfektes Foto zu schicken.
7. Häuser
Die Häuser sind sehr anders als in Deutschland. Es gibt kaum Häuser mit Heizung. Somit ist es im Winter immer sehr sagen wir mal Kühl in Haus. Das nächste was anders ist die meisten Häuser sind einstöckig. Es gibt einige mit einem 2 Stock aber 3 sind kaum zu finden. Zu dem gibt es keine Keller hier. Also auch die Häuser sind anders. Wie ich das Treppensteigen zu meinem Zimmer vermisse.
8. Kleidung
Woran erkennt man einen (deutschen) Touristen? Ich würde sagen an der Regenjacke. Es gibt auch Regenjacken in Neuseeland, aber die Kiwis tragen lieber ihre Winterjacke wenn es regnet, dazu noch eine Shorts und FlipFlops und der Look ist perfekt. So ein Look in Europa und man würde schräg auf der Straße angeschaut werden. Aber hier ist das anders, man geht auch Barfuss einkaufen, zu McDonalds,.... Der Kleidungsstil der Neuseeländer ist merkwürdig aber auch sehr cool.
9. Drogerie Artikel und Kosmetik
Hilfe!!!! Ist das teuer hier. Shampoo kostet so um die 7 NZD, das sind so ca. 4€. Der Tipp ist Produkte Made in New Zealand zu kaufen, diese kosten nicht all zu viel und können auch ganz cool sein. Kosmetik Preise sind hier jenseits von Gut und Böse. Für ein einfaches Makeup zahlt man 30 NZD und aufwärts. Das ist kein Wunder, warum hier fast keiner geschminkt in die Schule geht.
10. Zahlen
In Neuseeland zahlt man von Schokoriegel bis hin zum Familiengroßeinkauf fast alles mit Karte. Wenn man doch mal Bar bezahlt, wird immer auf oder abgerundet, da es keine 1,2,5 Cent Stücke gibt. Das Ergebnis ist, dass mein Geldbeute wesentlich leichter ist.
Das war es auch schon. Nächste Woche kommt dann wieder ein Regattabericht
See you Ann
Dienstag, 28. Oktober 2014
Regatta
letztes Wochenende war ich auf Regatta. Yeah! Wir waren auf der LVA in Wairoa, eine Art Landesmeisterschaften von der Region hier. Es gibt nur einen ganz kleinen Unterschied, in der Region gibt es 3(!) Rudervereine, wo von einer gar keinen Nachwuchs hat. Also war es eher zwei Vereine, die sich in der Mitte treffen und gegeneinander rudern. Wobei auch das trifft nicht wirklich zu. Eigentlich war es mehr Hawkes Bay Crew, die meistens gegen ihre Teamkollege gefahren sind und dann hin und wieder gegen auch gegen Gisborne. An sich war die Regatta wirklich cool. Ich bin 3x 2000m (inoffiziell waren es 1700m). Erstmal in Doppelzweier. Das lief ganz gut, dafür das wir noch nie vorher zusammen gerudert sind und unsere Boot irgendwie falsch/ merkwürdig eingestellt war. Egal, lief gut. :)
Dann kam das Rennen auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, der Doppelvierer mit Steuermann. 3 Hawkes Bay Crews gegen einmal Gisborne. Wir hatten in der Besetzung von Vierer schon vorher trainiert und das Boot läuft richtig sauber. Also das Rennen lief so gut, dass wir es mit einigen Längen gewinnen konnten. Somit sind wir der sozusagen LVA Meister im Doppelvierer (Okey, dieser Titel ist lächerlich, aber trotzdem).
Dann war nochmal ein Doppelzweier Rennen, dieses Mal in andere Besetzung. Lief auch ganz ordentlich nur das auf dem Weg zum Start, etwas Unglaubliches passiert ist. Wir waren gerade beim Warm-up als auf einmal etwas neben unserem Boot auftaucht. Ich wollte meine Augen nicht trauen, ein Seelöwe. Ein wirklicher Seelöwe ( keine Sorge, der ist nicht aus dem Zoo ausgebrochen). Anscheinende gibt es das, die Seelöwen aus dem Meer die Flüsse hochschwimmen. Es passiert nicht oft. Das war so cool. Ich weiß es klingt erfunden, aber es ist wahr.
Abends ging es mit mehr als 2 Stunden Verspätung nach Hause.
Ann
und zum Schluss noch ein kleiner Nachtrag zum letzten Post:
Ich bin immer noch auf Tierhaare allergisch. Aber der Hund ist ein Allergiker Hund. Er hat nicht das klassische Hundefell, er sieht mehr aus wie ein Schaf. Das macht es für mich möglich.
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Umzug
Hallo aus einem 20°c warmen Napier,
Wie ihr schon im Titel seht, bin ich umgezogen. Aber jetzt erstmal der Reihe nach: ich hab schon länger mit dem Gedanken gespielt, in eine Gastfamilie zu wechseln. Ich habe mich in dem Internat nicht 100% wohl gefühlt. Mir fehlte irgendwie was. Am Wochenende war es so langweilig. Alle die aufgestanden waren, waren schon weg, wenn ich vom Rudertraining wiedergekommen bin. Da ich nicht raus konnte, war mir zu 100000000% langweilig. Zumal man wenn dann nur in die Stadt zum Shoppen geht, oder zum nächsten Supermarkt um sich mit den leckeren Schokoriegeln einzudecken (Die sind sooo lecker, dass sie bei mir auch nicht lange überleben. Sorry Waage!).
Ich wurde einfach immer unzufriedener. Dass sich was ändern musste, war klar, also habe ich die Entscheidung getroffen nach den Ferien in eine Gastfamilie zu wechseln. Alles kein Problem, es musste nur ein Gastfamilie gefunden werden. Aber auch diese Hürde wurde gemeistert.
Sonntag war also der große Umzugstag. Ich war furchtbar nervös aber auch so glücklich und gespannt was mich erwarten würde. Kurz ich bin super glücklich mit meiner Gastfamilie. Ich hab 2 Gastschwestern. Und wir haben einen Total süßen Hund!
( nicht Hä? Das heißt wie bitte? . Ich lebe trotz Tierhaarallergie mit einem Hund zusammen. Ich bin hier fast alle meine Allergien los. Neuseeland machts halt möglich).
Die Zeit im Internat war nicht schlecht oder so. Es waren Erfahrungen, die ich sonst nicht gemacht hätte. Aber manchmal sind Entscheidungen notwendig. Und diese Entscheidung war definitiv die Richtige.
See you - Ann
Freitag, 10. Oktober 2014
Ferien und schon fast 3 Monate
meine 2 Wochen Ferien neigen sich dem Ende zu. Und ihr seid sicher neugierig, was ich so gemacht habe. Die Antwort ist nicht besonders. Ich war morgen um 7:30 (!) im Training. ( wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich freiwillig um 6:40 in den Ferien aufstehen um ins Training zu gehen, ich hätte ihn nicht geglaubt! ) Danach ich das 2. Frühstück hinter mir hatte, hab ich entweder geschlafen oder einen Film geschaut. Nach dem Mittagessen, hab ich mich mit Freunden getroffen, bin in die Stadt gegangen oder den nächsten Film geschaut.
Das war jetzt mal ein kleiner Einblick in meinen Alltag in den Ferien. Ich hab gemerkt, dass ich relativ am Ende meiner Kräfte war. Warum werdet ihr irgendwann später erfahren. Die ganze Situation ist neu und es kostet auch viel Kraft sich komplett neu einzuleben. Aber ich bin auf dem besten Wege, dass dieses Jahr eines der besten, wenn nicht sogar das beste Jahr meines Leben wird.
Ich bin jetzt schon fast 3 Monate hier und ich glaube, es waren die härtesten 3 Monate meines Lebens. Ich war noch nie so weit und so lange von meiner Familie weg. Alles ist neu und man kennt keinen.
ABER ich muss auch sagen, dass es 3 schöne Monate. Ich hab viel neues gelernt und auch viele sehr, sehr nette und liebe Menschen kennengelernt.
Und all das habe ich meiner Familie zu verdanken. Mama, Papa und Jona, ich hab euch so sehr lieb und ich danke euch, dass ihr mich so sehr unterstützt. <3
Ich bin gespannt und freue mich was ich in den nächsten Monaten so erleben werde.
See u soon Ann
Dienstag, 30. September 2014
erste Regatta & Ferien
Knapp 1/4 meines Auslandsjahres ist schon vorbei. Die Zeit vergeht so schnell. Term 3 ist vorbei und ich habe Ferien!! Ferien!!!!! Endlich!!!
Und die Ferien hätten auch nicht besser anfangen können- meine erste neuseeländische Ruderregatta.
Die Regatta war hier in Clive- also Heimregatta. Am Samstag und am Sonntag hatte ich jeweils 2 Rennen, Doppelzweier und Doppelvierer. ( Nein, keinen Einer! Merkwürdiges Gefühl!) Am Samstag sind wir im Zweier 2te geworden. Im Vierer haben wir unseren Lauf gewinnen können. Somit standen wir am Sonntag in beiden Rennen im A-Finale. Und da sind wir im Zweier 4te und im Vierer 2te geworden. An sich sind das 2 gute Ergebnisse.
Aber Regatta in Neuseeland ist anders. Beim ersten Rennen hab ich ein paar Dinge gesucht. Erstens einen Startblock. Gab es bei der Regatta jetzt nicht, es wurde zwar so circa ausgerichtet, aber schlussendlich waren alle Boot auf unterschiedlichen Höhen, somit gab es kleine Vorteile, die aber ohne zu meckern hingenommen wurden. Das zweite, was ich vermisst haben, war ein Starter. Es gab zwar einen Starter, der stand aber am Ufer. Nichts mit Ampel oder Fahne. Auf Grund dessen ich dann den ersten Start zu 99,99% vermasselt haben, liefen die restlichen Starts schon mal etwas besser ab. Schauen wir mal wie es bei den nächsten Regatten aussieht. Was sonst noch anders ist, ist die Streckenlänge. Es war nur eine Kleine Regatta und trotzdem waren 2000m. Und es gibt hier fast nur 2000m rennen. Ich werde die 500m vermissen.
Ann
Noch ein paar Impressionen:
Zweier |
Vierer |
Kurz vor dem Ziel |
Izzys Keks |
Regatta Clive |
Montag, 22. September 2014
10 Dinge über das Internatsleben in Neuseeland
Ich hoffe, ihr hattet alle einen sehr guten Schulstart; ohne große Katastrophen!
Mein Post hier ist über das Internatsleben. Ich habe mal 10 Punkte aufgeschrieben, die mir gefallen oder die mir auf die Nerven gehen.
Punkt 1: Wohnsituation
Je nach Schuljahr, bzw. Klassenstufe lebst du unterschiedlich. Bis Jahr 10 lebst du mit allen anderen aus deinem Jahrgang in einem großen Raum, der in kleine Zimmer unterteilt ist. In Jahr 11 hast du die Chance wieder in dem großen Raum oder in den Units zu wohnen. In den Units wohnen auch die Schülerinnen des Jahr 12 . Eine Unit ist ein Raum mit 5 Personen, der in 5 kleine Zimmer eingeteilt ist. In Jahr 13 hast du dann endlich Einzelzimmer. Es wird - je älter du wirst- immer besser.
Punkt 2: Die Zimmer
Die Zimmer sind sehr klein. Es wird aber besser, je älter du wirst. Die Grundausstattung ist ein Bett, ein wirklich schmaler Schrank, in dem ich gerade so meine Sachen unterbracht habe, dann noch ein kleiner Tisch mit 3 Schubladen und ein Stuhl. Ach ein Spiegel, ein kleines Fach und 2 Schubladen. Das war's! Das hört sich jetzt viel an, aber ist es nicht.
Mein Zimmer, das ist wirklich alles. |
Da war er noch leer. Jetzt ist der komplett voll. |
Am Anfang habe ich eine Türe zu meinem Zimmer hab ich vergeblich gesucht. Es gibt nur einen Vorhang. Das ist ungewohnt. Du hast somit kaum Privatsphäre. Immerhin hat unsere Unit eine Heizung. Übrigens die Einzelzimmer haben Türen.
Wenn ich in den Punkten 1 und 2 von Zimmer geschrieben habe- na ja, eigentlich sind kein Zimmer sondern eher eine Koje oder ein Abteil, denn die Wände gehen nicht bis an die Decke.
Suche: Wo ist die Tür?! |
Jaaaaa! Es gibt eine Heizung. Heizungen gibt es nicht oft in Neuseeland. Die Units haben auch ein kleines Bad mit Dusche. Am Wochenende kann man stundenlang warm duschen, allerdings kann es unter der Woche passiert, dass aus eine geplanten heißen Duschen, eine Kalte wird.Besonders nach einem anstrengenden Training ist eine kalte Dusche "super"! Normallerweise sollte es keine kalten Duschen geben, aber irgendwie gibt es sie doch.
Punkt 5: Essen,
Es gibt hier 5 Mahlzeiten am Tag. Frühstück ist um 7 Uhr. In der großen Pause gibt es eine Kleinigkeit. Mittagessen ist um 13.15, Abendessen um 17.30 und dann noch mal eine Kleinigkeit um 20 Uhr. Frühstück und Abendessen sind Pflicht. Besonders beim Frühstück wird drauf gedachtet, dass man hin geht. Aber an sich in das Essen ok. Es gibt nur fast jeden Tag Hühnchen und manchmal schmeckt das Essen zu 100% überhaupt nicht. Aber um was positives zu sagen, die Cookies sind super lecker.
Punkt 6: Vorteil
Wenn man was vergessen hat, z.B Ladekabel, Mathebuch, Photographie Mappe,... geht man ins Internat und holt es sich kurz. Das ist einer Punkte, die ich am Internat liebe. Man kann einfach nichts vergessen.
Punkt 7: Krank sein
Es gibt meiner Meinung nach nichts schlimmeres als krank zu sein und in Internat zu sein. Die meisten Neuseeländerinnen fahren heim, wenn sie krank sind. Das geht aber bei uns, Internationals, schlecht. Also müssen wir da bleiben und die meiste Zeit verbringst du schlafend im Zimmer, aber das geht nur bis Schulschluss, denn dann kannst du nicht schlafen. Es ist dann nicht gerade leise, wenn deine Mitbewohnerinnen aus der Schule kommen. Also langweilst du dich im Bett. Und alle paar Stunden schaut jemand, wie es dir geht und ob du noch lebst.
Punkt 8: Regeln
Im Internat gibt es unendlich viele Regeln, erstmal darfst du nicht alleine in die Stadt, laufen gehen,..... Fehlt nur noch, dass du nicht alleine aufs Klo gehen darfst ;) Dann brauchst du auch für alles eine Einverständniserklärung von Mama und Papa. Das heißt, man muss gut planen und es rechtzeitig den Eltern sagen, sonst wird das nichts.
Punkt 9: Wäsche waschen
Wäsche waschen muss man selber. Vom Internat werden nur Handtücher und Bettwäsche gewaschen. Es gibt 4 Waschmaschinen, die man benutzten darf. Das heißt, man wäscht einmal die Woche. Sortiert dann wird auch nur nach Weiß und dem restlichen bunten Wäsche, manchmal noch Sportsachen oder Wolle. Nach der Waschmaschine fliegt alles, wirklich alles, in den Trockner. Gott sei Dank ist bis jetzt noch nichts eingegangen! Der Trockner wird aber nur in Term 2 und 3 benutzt. In Term 1 und 4 muss man seine Wäsche draußen aufhängen.
Punkt 10 : Social
Der Social ist eine meiner Lieblingssachen hier im Internat. Es ist eine Internatsparty, die wir mit der Internat von Napier Boys gemeinsam haben. Aber das ist nicht so eine langweilige Party, es ist eine Mottoparty. Es macht großen Spaß.
Party!!!! |
Motto:" Was wolltest du werden, als du klein warst!" |
Zusammenfassend kann man sagen, das einer Internat positive und negative Seiten hat und selbst herausfinden muss, ob es einem gefällt.
Ann
Montag, 15. September 2014
Trainingcamp Wairoa
Welcome to Wairoa |
Matsch ( das war als ich verzweifelt versucht habe, den Matsch loszuwerden) |
Bootsplatz, leider sieht man den Matsch nicht wirklich. |
Trainingsstrecke Wairoa |
Sonntag, 7. September 2014
Kanupolo
Das ist der Post dieser Woche und da heute das letzte Spiel der Kanupolo-Saison war, dachte ich erkläre ich euch mal was Kanupolo überhaupt ist. Wir haben übrigens heute beide Spiele gewonnen! Yeah!
Was ist Kanupolo?
Manche sagen, Kanupolo ist eine Mischung aus Handball und Basketball, halt eben nur im Kanu, andere meinen, es mehr wie Rugby. Ich denke es ist eine Mischung aus allem. Es ist eine interessante Sportart, die hier in Neuseeland wesentlich populäres ist als in Deutschland!
Wie viele Spieler hat ein Team?
Bei uns hat jedes Team 5 Spieler und eventuell einen weiteren Ersatzspieler. Das Team besteht aus 5 Spieler: Torwart und 4 Feldspielern, wovon 2 Sturm und 2 Verteidigung spielen.
Die Ausrüstung?
Die Ausrüstung besteht aus einem Helm, mit eingebautem Visier, der unseren Kopf schützt. haben Wir haben noch eine Schwimmwesten, die wir aber nicht tragen, weil wir nicht schwimmen können, sondern weil sie unseren Oberkörper schützen. Dann gibt es noch eine Decke, die man aber nicht unbedingt tragen muss, die ich aber ganz praktisch finde, da sie verhindert, das Wasser ins Boot kommt. Und natürlich noch Kanu und ein Paddel.
Die Regeln?!
Fragt mich nicht nach den ausführlichen Regeln. Ich hab keine Ahnung davon. Ich kenne nur die Kurzfassung.
Also der Ball kann sowohl mit den Händen, als auch mit dem Paddel gespielt werden.
Der Ball darf nur 5 Sekunden in der Hand gehalten werden.
Darüber hinaus ist es noch so, dass es keinen festen Torwart gibt, das heißt man kann durchwechseln.
Ein Tor kann man durch "pushing" verhindern. Was damit genau gemeint ist, ist etwas schwierig zu erklären.
Genaueres findet ihr unter in dem Video erklärt: