Mittwoch, 31. Dezember 2014

X-mas

Hallo ihr im Schnee,

während ihr jetzt kurz nach Weihnachten doch noch Schnee bekommen habt, kann ich von Schnee nur Träumen.

Weihnachten ist vorbei und ich denke damit auch einer der schlimmsten Tage. Jetzt fragt ihr euch, was an Weihnachten Schlimm sein kann, außer das die falschen/gar keine Geschenke unterm Baum sind. Für mich war es schlimm, da ich das größte Geschenk, dass ich habe, meine Familie nicht bei mir haben könnte. Familie, ich vermisse euch wirklich sehr!

Aber jetzt mal was Weihnachten in Neuseeland ist. Das erste was anders ist, ist das Wetter. Ich meine Eigentlich fühlt man sich wie ein Schneemann im Solarium, der Sonnencreme aufträgt um nicht zu verbrennen und von der Wärme schmilzt. Es waren 29°C im Schatten. Und ich kam wirklich vor, wie der Schneemann. Ich bin am 25. von meinem Wecker geweckt worden - um 6.00 morgens. Aber es macht mir nichts aus, den ich wollte mit meiner Familie skypen und ihren Merry Christmas wünschen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, gab es Frühstück. Meine Gastschwestern waren wirklich schon total aufgeregt, dann Santa war über Nacht da gewesen und hatte nicht wenig da gelassen. Ehrlich, da muss aber Santa sehr schnell gewesen sein, Geschenke in Deutschland, Neuseeland und noch anderen Ländern zu verteilen. Aber gut, nachdem die ganze Familie da war, ging es ans Geschenke auspacken. Nachdem wir das erledigt hatte, haben meine Gastschwestern und ich, das Spiel des Lebens gespielt. Und dann gab es Familien Mittagessen, ( kann man das so sagen, ein Mittagessen mit der ganzen Familie halt). und das war dann auch eigentlich schon Weihnachten.
Am 26. waren die Geschäfte wieder offen und es herrschte ausnahmenzustand. Es war Mega Sale. Fast ganz Napier waren unterwegs, und ich als Schnäppchenjäger konnte mir das natürlich nicht entgehen lassen und bin auch fündig geworden - ein neuer Bikini, ein Sommernachthemd und ein Kalender. Danach war es mir zu voll. Ich bin echt aus der Übung, Powershoppen ist hier in der Kleinstadt(aus deutscher Sicht) nicht wirklich möglich. Das war übrigens das erste Mal dass ich vor den Umkleiden anstehen musste, waren nur 5 min. Mehr 30 min wie bei Primark wären hier schon eine Sensation. Aber das wird es wohl hier nie geben!

Das Nächste was ansteht ist der Jahreswechsel und dann die Regatta hier in Clive ( Nachbarort von Napier)

Bis Bald. Ann

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Christmas Regatta

Hey,
Ich bin zurück vom Lake Karapiro. Nach einem richtig coolen Wochenende. "Thank you" to the Intermediate Girls Team! You are so cool and I'm really proud to be part  of your Team.

Aber jetzt weiter in Deutsch. Am Donnerstag ging es mit dem Reisebus zum Lake Karapiro. Dort war vom 12.12 -14.12 die Christmas Regatta. Nach guten 5 Stunden hatten wir es geschafft. Für mich ist es immer noch neu mit dem Bus zur Regatta zu fahren. Es ist unglaublich toll. Wir haben auch nicht in einem Zelt übernachtet, sondern in einer Lodge - einer einfachen Unterkunft mit Dreibettzimmer.
It is so amazing there!
Am Freitag durften wir erstmal Ausschlafen!!! YEAH! Ich hatte am Freitag  den U18 Einer Vorlauf (insgesamt waren es 4 Vorläufe à 8 Boote), in welchem ich 3te wurde und mich damit für das B Finale am Sonntag qualifiziert habe. Ich hatte nicht damit gerechnet, da die Neuseeländerinnen nicht gerade schwach sind. Und die 2000 m sind doch irgendwie etwas andere als 500m. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich war relativ früh im Bett, der Samstag würde anstrengend werden.

Hawkes Bay Hoo Ha Ha!!!!!!!!!
Am Samstag hatten Ella und ich zuerst den Women Club Double, auf Deutsch, den Frauen Doppelzweier. Irgendwie sah die Konkurrenz schon stark aus und das war sie auch. ABER wir sind ja auch nicht langsam! Kurz wir kamen gut vom Start weg und schafften einem sehr guten 4ten Platz und damit den Einzug ins B Finale  am Sonntag. Well done!


Ella and me :)
kurz vor der Ziellinie!
Das nächste Rennen im Frauen Doppelvierer mit Jess, Kate und Georgia. Dieses Rennen war ein zusätzliches Rennen, da man normalerweise nur 3 Rennen und die passenden Vorläufe hat. Aber wenn es zum Beispiel 17 Boote sind, es aber nur 8 Bahnen gibt, kann man mit einer zusätzlichen Meldung das Feld auffüllen. Bisschen kompliziert, aber eigentlich eine richtig coole Sache. Ich hoffe, ihr habt verstanden, was ich da probiert habe, zu erklären. Aber jetzt zu dem Rennen, wir haben den Vorlauf gewonnen und standen somit im A Finale für Sonntag. Super! Ich habe mich sehr gefreut!

Das letzte Rennen für mich am Samstag war der Frauen Einer. Um ehrlich zu sein, als ich die Anderen gesehen habe, dachte ich mir nur: Egal, was das Ergebnis sein wird, fahr dein Rennen und gib dein Bestes. Und irgendwie war das genau die richtige Einstellung, den ich bin einfach mein Rennen gefahren und habe mein Bestes gegeben. Ich bin 4te geworden. Ein richtig gutes Ergebnis. Somit habe ich den Einzug ins Finale verpasst (waren nur 3 Vorläufe). Aber ich konnte mit dem Samstag sehr zufrieden sein. Nach dem  Abendessen ging es relativ schnell ins Bett. 3x2000m machen irgendwie müde.
Irgendwie konnte ich vor dem Start lachen.
 
Am Sonntag hörte ich bereits bei Aufwachen den Regen. Es regnete wie aus Kübeln und dazu gab es noch unangenehmen Wind. Ein Blick auf dem Lake und wir sahen, dass es Wellen hatte, nicht gerade optimale Voraussetzungen. Aber das ließ die Stimmung im Team  nicht trüben. Regatten können auch im Regen Spaß machen.
Der Lake im Regen
Mein erstes Rennen war der Zweier mit Ella. Die Bedingungen waren alles andere, aber nicht gut: Wellen, Wind, Regen. Ich war bereits vor dem Start komplett nass. Ella und ich haben das Beste draus gemacht und sind nochmal 4te geworden. Das ist ein gutes Ergebnis und wir wissen jetzt, wo wir stehen.

Dann kam der U18 Einer. Ehrlich-Kein Kommentar! Ich bin fast(!) am Start reingefallen. Ups!!! Aber Aufgeben kam nicht in Frage. Also habe ich mein Bestes geben und gekämpft. Ich wollte die Ziellinie überqueren, egal wie! Ich habe es geschafft. Ich habe die Ziellinie als 3te überquert. Ich bin richtig stolz auf das Ergebnis, denn ein guter 3ter Platz im B-Finale ist schon mal ein guter Anhaltspunkt für die Saison. Es zeigt mir, dass sich mein Training hier lohnt. Ich mache Fortschritte und verbessere mich. Das ganze Training macht mir einfach nur unendlich Spaß.

Das Doppelvierer Rennen war einfach nicht unseres. Wir haben ein paar Problemchen, aber wir sind 3te im A-Finale geworden und das ist ein akzeptables Ergebnis. Nächstes Mal wird es wieder besser.

Bis Bald, Ann