Montag, 28. Dezember 2015

A little Update



Hey, 

I'm really sorry that I didn't post anything in the last few months. I have been so busy.

I can't believe that it is half a year ago that I left the most beautiful place on the world. I honestly miss New Zealand more than expected. I miss my friends, my rowing team, ... And I miss School. I know it sounds stupid that I miss school. But compare to a German school it is a dream. But before I tell you about my problems with the German school, I would like to tell you what happened since I left.


So I arrived on 7th of July in Frankfurt. I was so excited to see my parents. Mummy cried when she saw me. My family was just happy to have me back. I was just tired. I have problems with jetlag and my luggage didn’t arrive in Germany (My suitcase arrived a few days later). I was sleeping nearly all the way home to Stuttgart. In Stuttgart my parents took me to a shopping mall. For me that was unbelievable. So many shops and the first time in a drug store. There are massive in Germany. You have so many products that you could spend hours in there. After a bath I felt so much better. Mummy made my favourite German food. I started to get over my little culture shock. So the next few weeks I visited family and friends to see them all after the year. I had the feeling that nearly nothing in Germany has changed. I was so lovely to see them again. Also the time I had with my family in Italy was wonderful. We have visited Venice and Florence. Wonderful cities. I enjoyed the time every much.

In September school started. As you might know I have to do 4 semesters to get my German A-Level which I need to apply for Uni. I have 5 subjects, which are kind of scholarship subjects. Just that I didn’t get anything for passing and everybody needs to do them. So I have Maths (Calculates), German, English, Chemistry and Economics. I thought that I have not do a much because I had them in New Zealand already. But I was completely wrong. My English grates are more bad that in New Zealand. I have the imagination that Kiwi-English and the German school English, which is supposed to be British English are two different languages. Sucks (one word Not existing in their language), as well as kiwi fruit (my teacher said that her favourite food is kiwi. The result was a fight between me and her about the definition of kiwi). I started to get along with her. Her favourite thing in class is talking about gramma. And I’m absolutely amazing in Gramma (Not). I Hate it. I didn’t know that the present perfect progressive and all the other times are.
Also in Economics there are some differences. Some stuff I have learned is wrong here. But my teacher is really friendly. She helps me with the vocabulary. Somethings I don’t know the word in German so she translates it sometimes for me. I never thought I need someone helping me with German. But I get better with German.
I thought That German classes would be hardest for me. And they are. German is really difficult language with all the grammatical rules. But I’m on the way to get better.
In school I have normal courses like Biology, Physics, Music, Religion studies, History, IT, …

It took me a long time to get back to the German system. But I’m pleased for all my friends for helping me though this time. At the beginning I hated school. I missed NZ. But now it is alright. I have periods I enjoy and some not. But overall it is getting better.

I started to get some cello lessons. I love to have my own cello back. And I enjoy the practices.

I know you are wondering already:” Ann, what is with rowing?”. I must lie if I say it is fine. The situation at rowing has change so much. My coach left the club and we got a new one for the young ones we have. I was fighting to get a single, especially cause the German doctors could fix my shoulder. I got one in October. I was so close to give up. I miss to morning rows, to have a coach yelling and motivating, to push every single stroke to the limit. I miss the amazing team I have in New Zealand. Here I feel so lonely. I have Linda rowing a double with me. But most of the time I row a single. I didn’t do my training as I should do. My Dad felt so sorry for me that he called a mate of him how is working at a gym close to my school. So I’m training now at the gym. I enjoy it so much. I’m not sure that the future will bring. But I’m hoping to get my motivation back. But we will see how it goes. I like the single I have. It is a really cool boat. But at the moment it is at the service of Filippi to get fixed. I hope to get it back soon and to row a few k’s. I will post a pic of it when it gets back.

I hope you had a wonderful Christmas. I had. Sadly, we didn’t had snow but I enjoyed to be back for Christmas.

I hope you are all enjoying you holidays.

Miss u Xxx Ann


Was bedeutet ein Auslandsjahr? Nachtrag #2

Was bedeutet ein Auslandsjahr? What means an Exchange year?

Auslandsjahr bedeutet Veränderung. Schnell, brutal, wunderschön, schmerzhaft, bunt, atemberaubend, unerwartend, überwältigend und eine konstante Veränderung. Veränderung im Lebensstil, dem Land, der Sprache, den Freunden, den Eltern, dem Zuhause, der Schule, einfach alles. Und denk immer dran, alles was sich verändert muss nicht schlecht sein.

Auslandsjahr bedeutet zu realisieren, dass alles was sie dir vorher gesagt haben falsch war, aber in irgendeiner Weise auch richtig.

Ein Auslandsjahr geht vom Denken aus, zu wissen wer man ist, keine Ahnung zu haben, wer man noch ist und jemand Neues zu sein. Aber nicht vollständig neu. Du bist immernoch die Person, die du davor warst, aber du bist ins kalte Wasser gesprungen. Du weißt wie es sich anfühlt auf sich selbst gestellt zu sein. Weit weg von Zuhause, mit keinem an der Seite den du wirklich kennst. Und du findest heraus, dass du es auch so ziemlich gut hinkriegst.

Ein Auslandsjahr bedeutet zu Vertrauen. Den Menschen zu vertrauen, die, anfangs, nur Namen auf einem Blatt Papier waren, ihnen zu vertrauen, dass sie das Beste für dich wollen, dass sie für dich sorgen. Vertrauen in dich, dass du es die Stärke hast ein Jahr auf dich alleine gestellt zu sein, dass du ein Jahr aushälst weit weg von allem was dir mal wichtig war. Darauf zu vertrauen, dass du Freunde haben wirst. Vertrauen, dass alles gut werden wird. Und zu sehen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt war.

Ein Auslandsjahr bedeutet Nachdenken. Über alles. Über diese komische Kleidung, das komische Essen, die komische Sprache. Darüber warum man hier ist und nicht Zuhause. Darüber wie es sein wird wieder nach Hause zu kommen. Wie dieser eine Junge reagieren wird, wenn du ihn wieder siehst. Darüber mit wem man am Wochenende chillen wird. Zuallererst wer dich überhaupt fragt ob zu was machen willst. Und zuletzt wo du hingehen sollst, wenn dich 10 verschiedene Menschen irgendwo einladen. Darüber wie bescheuert das ganze Zeitzonensystem ist. Nicht nur wegen Zuhause, sondern auch wegen den Tv-Spots für Sendungen die dich komplett verwirren.
Nachdenken was richtig und was falsch ist. Darüber wie dumm oder herzlos du zu jemandem warst ohne es so zu meinen. Über den Knackpunkt von all dem. Über den Sinn des Lebens. Darüber wer du sein willst, was du tun willst, was du erreichen willst. Und über den Test ansteht, obwohl die Note überhaupt nicht zählt für dich. Darüber ob du lieber nach Hause solltest nach der Schule oder doch bei irgendjemandem bis zum Abendessen abhängen sollst. Bei jemandem, den du bis vor ein paar Monaten nichtmal gekannt hast. Du denkst überalles nach. Es ist ein Jahr des Nachdenkens.

Ein Auslandsjahr bedeutet Menschen. Diese unglaublich seltsamen Menschen, die dich anschauen als wärst du ein Alien. Diese Menschen, die sich nicht trauen mit dir zu reden. Und diese Menschen, die tatsächlich mit dir reden. Diese Menschen, die deinen Namen kennen, obwohl du sie noch nie getroffen hast. Diese Menschen, die dir sagen von wem du dich fernhalten sollst. Diese Menschen, die hinter deinem Rücken über dich reden, diese Menschen die Witze über dein Heimatland reißen. All diese Menschen, die es nicht wert sind sich darüber aufzuregen. Diese Menschen, die du ignorierst.
Und diese Menschen, die dich zu sich nach Hause einladen. Die dich normal behandeln. Die deine Freunde werden.

Ein Auslandsjahr bedeutet Musik. Neue Musik, komische Musik, coole Musik, Musik die du immer als eine Art Soundtrack für dein Auslandsjahr in Erinnerung behandeln wirst. Musik, die dich anfangen lässt zu weinen mit ihren Texten die genau das sagen was du fühlst, so weit weg. Musik die dich die ganze Welt umarmen lässt. Und es ist Musik die du machst. Mit den überragensten Musikern, die du jemals getroffen hast.

Ein Auslandsjahr ist beklemmend. Es ist das Gefühl nicht am richtigen Platz zu sein, wie das fünfte Rad am Wagen. Man redet mit Menschen, die man eigentlich nichtmal leiden kann. Es ist der Versuch zu alles und jedem nett zu sein. Es ist kalt, eiskalt. Es ist Heimweh, eine unangenehme Stille und das Gefühl schuldig zu sein, weil man sich nicht zuhause gemeldet hat. Oder das Gefühl schuldig zu sein, etwas verpasst zu haben, weil die mit deinen Liebsten geskypt hast.

Ein Auslandsjahr ist großartig. Es ist das Gefühl, dass die Verbundenheit zwischen dir und deinen Gasteltern wächst. Zu hören, wie die Gastschwester fragt wo ihre Schwester ist. Es ist das Wissen wo das Nutella im Schrank steht. Das Treffen von Menschen aus aller Welt. Ein Schlafplatz in fast jedem Land zu haben. Es ist das Bekommen von 4 neuen Familien. Einer von ihnen zu sein, von dieser großen Gruppe mit den überragendsten Jugendlichen auf der ganzen Welt.
Es bedeutet Essen aus dem Heimatland zu kochen und nicht durcheinander zu kommen. Es ist das Entdecken von atemberaubenden Landschaften von denen du nicht einmal wusstest, das sie existieren.

Ein Auslandsjahr bedeutet Auslandsjahrschüler. Die wunderbarsten Menschen auf der großen weiten Welt. Diese Menschen von überall her, die genau wissen wie du dich fühlst und diese Menschen die zu deinen absolut besten Freunden werden, obwohl du sie nur 3 oder 4 mal in dem Jahr gesehen hast. Die Menschen, wo es fast eine Stunde dauert sich von ihnen zu verabschieden. Diese Menschen, die dir so viel bedeuten. Überall auf der Welt.

Ein Auslandsjahr bedeutet sich zu verlieben. In ein wundervolles, wildes, wunderschönes Land. Und in dein Heimatland.

Ein Auslandsjahr ist frustrierend. Dinge, die du nicht tun kannst, Dinge, die du nicht verstehst. Dinge, die du sagst und damit genau das Gegenteil ausdrückst von dem was du eigentlich meinst. Oder schlimmer…

Ein Auslandsjahr bedeutet Verstehen.

Ein Auslandsjahr ist unglaublich.

Ein Auslandsjahr ist nicht wie du es erwartet hast, und genauso wie du es dir gewünscht hast.

Ein Auslandsjahr ist soweit das aufregendstes Jahr deines Lebens. Ohne Zweifel. Und es ist gleichzeitig das Schlimmste. Ohne Zweifel.

Ein Auslandsjahr ist etwas, was du niemals vergessen wirst, etwas das immer ein Teil von dir sein wird. Es ist etwas was Zuhause nie jemand wirklich verstehen wird

Ein Auslandsjahr bedeutet erwachsen zu werden, zu realisieren, dass jeder gleich ist, ganz egal woher er kommt. Dass es überall großartige Menschen und Duschvorhänge gibt. Und dass es nur an dir selbst liegt ob dein Tag gut oder schlecht wird. Oder das ganze Jahr. Und es ist das Realisieren, dass du es auch alleine hinbekommst, dass du eine eigenständige Person bist. Endlich. Und es ist der Versuch, das deinen Eltern klar zu machen.

Ein Auslandsjahr ist Tanzen im Regen ohne Grund, gleichzeitig ohne Grund weinen und zu lachen.

Ein Auslandsjahr ist Alles. Ein Auslandsjahr ist etwas das du nicht verstehen kannst, wenn du es nicht selbst erlebt hast.

Nachtrag #1

Hallo ihr Lieben,

es tut mir Leid, dass ich mich solange nicht mehr gemeldet habe. Ich bin jetzt seit 6 Tagen wieder in Deutschland, aber jetzt erstmal der Reihe nach was so passiert ist.

Bevor ich zurück nach Deutschland geflogen bin, war ich noch in Sydney. Ich hatte von der Schule aus die Möglichkeit bekommen mit dem Schulorchester nach Sydney zu reisen um an einem internationalen Musikfestival teil zunehmen. Dafür wurde vor der Reise viel geübt, organisiert,... Für mich war schon mal ein Highlight fliegen mit Cello. Wir sind also am Samstag den 27.6 von Napier losgeflogen Richtung Sydney. Eigentlich wollte die Fluggesellschaft das die Celli als Personen mitfliegen also mit Sitzplatz und so. Aber das wäre so teuer geworden. Nach ein paar Diskussionen dürfte dann die Celli als Sperrgepäck mit.

Nachdem wir gut in Sydney angekommen sind, mussten wir uns umziehe und schon ging es los zum ersten Konzert im Sydney Opera House. Aber erstmal zur zum Zuhören! Wir würden erst am Montag im Sydney Opera House spielen. Aber das Gebäude ist einfach nur unglaublich.

Am Sonntag hatten wir eine Stadtrundfahrt durch Sydney. Es war schön wieder in einer Größen Stadt zu sein. Da gab es viel zu sehen und zu entdecken. Besonders Bondi Beach hat mir gut gefallen. Ein Paradies zum Surfen. Am Nachmittag hatten wir einen Workshop um an unsere Performance zu arbeiten. Für mich endete der Workshop relativ schnell. Da mein Cello den Flug wohl nicht so gut überstanden hat, ließ es sich nicht mehr wirklich stimmen. Die Wirbel rutschten immer wieder raus. Nach mehr als einer halben Stunde verzweifeltem Versuch mein Cello zu stimmen, musste eine andere Lösug für das Celloproblem gefunden werden. Gott sei Dank konnte wir das MusikConservatorium ein cello für die Performance im Sydney Opera House ausleihen. Mir ist echt ein Stein vom Herzen gefallen. Am Abend waren wir dann wieder zum Zuhören im Sydney Opera House, aber wir alle waren so müde, dass wir eingeschlafen sind. Und wir brauchen den Schlaf den am Montag war einer der großen Tage auf die wir seit Monaten hingearbeitet hatten.

Das Konzert im Sydney Opera House. Als erstes wurden wir in einen green room gebracht. Dort konnten wir uns einspielen,stimmen, organisieren und was man halt noch so alles vor einem Konzert machen. Ich bekam dann auch das Cello und der Tausch war es wertgewesen. Das cello war um Welten besser als das Schulcello. Als es dann in den Redroom ging, war uns dann allen mehr oder weniger klar:" wir werden in ein paar Minuten im Sydney Opera House spielen." Das Gefühl auf der Bühne zu stehen war unbeschreiblich WOW!!!! Das Konzert lief eig. ganz gut. ich kann es immernoch nicht glauben dass ich im Sydney Opera House gespielt habe.Am Abend waren wir dann im Hard Rock Café zum Abendessen.

Am Tag 4  hatten wir wieder einen Workshop. Workshops sind cool. nach einem kleinen Mittagessen un ein bisschen shopping hatten wir eine Harbour Cruise durch den Hafen von Sydney. Das hat mir gut gefallen.

Am Mittwoch hatten wir ein Outdoor Konzert in Darling Harbour vor dem Maritime Museum. Es war so cool. Aber auch anstrengend. Der Wind und die Möwen waren noch mal eine besondere Herausforderung. Nachdem Konzert stand ein Besuch bei Madame Tussard auf dem Programm. Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, dass das gut/interessant sein würde. Meine Zweifel waren wie weg gepustet als ich gesehen habe wie echt diese Personen aussehen.

Den Donnerstag Vormittag nutzten wir zum Shoppen. Aber das Fokus für diesen Tag lag auf den Nachmittag. Wir hatten eine Performance im Sydney Music Conservatorium. Diese Performance war in dieser Weise wichtig da wir dafür bewertet werden würden. Es lief alles gut und nach der Perfonmace konnte ich nicht glauben, dass das schon unsere letztes Konzert gewesen sein würde.

Die Vorfreude für den Freitag morgen war groß, denn es ging in den Zoo. Eig. finde ich Zoos nicht so cool. Aber der in Sydney war schon ganz nett. Besonders haben mir die Kängurus und die Koalas gefallen. So sweet. Auf dem Rückweg vom Zoo sind wir über die Harbour Bridge gelaufen. Das war auch sehr cool. Man hat einen tollen Blick über Sydney. Am Abend war wir dann in der Townhall von Sydney und haben Erfahren,welche Bewertung wir bekommen haben. Die Freunde war mehr als nur groß, denn wir haben einen Silver Award bekommen. Damit war die Freude groß. nach einer etwas kürzeren Nacht ging es zurück nach Napier wo es für mich Goodbye sagen hieß. Ich war nur noch für 3 Nächte in Napier und eigentlich nur um mich zuverabschieden und meine ganzes Jahr in Neuseeland in einen Koffer mit 30kg bekommen. Irgendwie ein Merkwürdiges Gefühl und ich habe es Gott sei Dank erst als Flughafen in Napier angefangen zu realisieren und natürlich sind dann auch Tränen runtergekullert. Das Jahr ist einfach so schnell vergangen und habe so viel Erlebt. Und ich denke es wird noch ein paar Tage / Wochen brauchen bis ich mich in Deutschland wieder eingelebt habe.

See ya Ann