Mittwoch, 31. Dezember 2014

X-mas

Hallo ihr im Schnee,

während ihr jetzt kurz nach Weihnachten doch noch Schnee bekommen habt, kann ich von Schnee nur Träumen.

Weihnachten ist vorbei und ich denke damit auch einer der schlimmsten Tage. Jetzt fragt ihr euch, was an Weihnachten Schlimm sein kann, außer das die falschen/gar keine Geschenke unterm Baum sind. Für mich war es schlimm, da ich das größte Geschenk, dass ich habe, meine Familie nicht bei mir haben könnte. Familie, ich vermisse euch wirklich sehr!

Aber jetzt mal was Weihnachten in Neuseeland ist. Das erste was anders ist, ist das Wetter. Ich meine Eigentlich fühlt man sich wie ein Schneemann im Solarium, der Sonnencreme aufträgt um nicht zu verbrennen und von der Wärme schmilzt. Es waren 29°C im Schatten. Und ich kam wirklich vor, wie der Schneemann. Ich bin am 25. von meinem Wecker geweckt worden - um 6.00 morgens. Aber es macht mir nichts aus, den ich wollte mit meiner Familie skypen und ihren Merry Christmas wünschen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, gab es Frühstück. Meine Gastschwestern waren wirklich schon total aufgeregt, dann Santa war über Nacht da gewesen und hatte nicht wenig da gelassen. Ehrlich, da muss aber Santa sehr schnell gewesen sein, Geschenke in Deutschland, Neuseeland und noch anderen Ländern zu verteilen. Aber gut, nachdem die ganze Familie da war, ging es ans Geschenke auspacken. Nachdem wir das erledigt hatte, haben meine Gastschwestern und ich, das Spiel des Lebens gespielt. Und dann gab es Familien Mittagessen, ( kann man das so sagen, ein Mittagessen mit der ganzen Familie halt). und das war dann auch eigentlich schon Weihnachten.
Am 26. waren die Geschäfte wieder offen und es herrschte ausnahmenzustand. Es war Mega Sale. Fast ganz Napier waren unterwegs, und ich als Schnäppchenjäger konnte mir das natürlich nicht entgehen lassen und bin auch fündig geworden - ein neuer Bikini, ein Sommernachthemd und ein Kalender. Danach war es mir zu voll. Ich bin echt aus der Übung, Powershoppen ist hier in der Kleinstadt(aus deutscher Sicht) nicht wirklich möglich. Das war übrigens das erste Mal dass ich vor den Umkleiden anstehen musste, waren nur 5 min. Mehr 30 min wie bei Primark wären hier schon eine Sensation. Aber das wird es wohl hier nie geben!

Das Nächste was ansteht ist der Jahreswechsel und dann die Regatta hier in Clive ( Nachbarort von Napier)

Bis Bald. Ann

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Christmas Regatta

Hey,
Ich bin zurück vom Lake Karapiro. Nach einem richtig coolen Wochenende. "Thank you" to the Intermediate Girls Team! You are so cool and I'm really proud to be part  of your Team.

Aber jetzt weiter in Deutsch. Am Donnerstag ging es mit dem Reisebus zum Lake Karapiro. Dort war vom 12.12 -14.12 die Christmas Regatta. Nach guten 5 Stunden hatten wir es geschafft. Für mich ist es immer noch neu mit dem Bus zur Regatta zu fahren. Es ist unglaublich toll. Wir haben auch nicht in einem Zelt übernachtet, sondern in einer Lodge - einer einfachen Unterkunft mit Dreibettzimmer.
It is so amazing there!
Am Freitag durften wir erstmal Ausschlafen!!! YEAH! Ich hatte am Freitag  den U18 Einer Vorlauf (insgesamt waren es 4 Vorläufe à 8 Boote), in welchem ich 3te wurde und mich damit für das B Finale am Sonntag qualifiziert habe. Ich hatte nicht damit gerechnet, da die Neuseeländerinnen nicht gerade schwach sind. Und die 2000 m sind doch irgendwie etwas andere als 500m. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich war relativ früh im Bett, der Samstag würde anstrengend werden.

Hawkes Bay Hoo Ha Ha!!!!!!!!!
Am Samstag hatten Ella und ich zuerst den Women Club Double, auf Deutsch, den Frauen Doppelzweier. Irgendwie sah die Konkurrenz schon stark aus und das war sie auch. ABER wir sind ja auch nicht langsam! Kurz wir kamen gut vom Start weg und schafften einem sehr guten 4ten Platz und damit den Einzug ins B Finale  am Sonntag. Well done!


Ella and me :)
kurz vor der Ziellinie!
Das nächste Rennen im Frauen Doppelvierer mit Jess, Kate und Georgia. Dieses Rennen war ein zusätzliches Rennen, da man normalerweise nur 3 Rennen und die passenden Vorläufe hat. Aber wenn es zum Beispiel 17 Boote sind, es aber nur 8 Bahnen gibt, kann man mit einer zusätzlichen Meldung das Feld auffüllen. Bisschen kompliziert, aber eigentlich eine richtig coole Sache. Ich hoffe, ihr habt verstanden, was ich da probiert habe, zu erklären. Aber jetzt zu dem Rennen, wir haben den Vorlauf gewonnen und standen somit im A Finale für Sonntag. Super! Ich habe mich sehr gefreut!

Das letzte Rennen für mich am Samstag war der Frauen Einer. Um ehrlich zu sein, als ich die Anderen gesehen habe, dachte ich mir nur: Egal, was das Ergebnis sein wird, fahr dein Rennen und gib dein Bestes. Und irgendwie war das genau die richtige Einstellung, den ich bin einfach mein Rennen gefahren und habe mein Bestes gegeben. Ich bin 4te geworden. Ein richtig gutes Ergebnis. Somit habe ich den Einzug ins Finale verpasst (waren nur 3 Vorläufe). Aber ich konnte mit dem Samstag sehr zufrieden sein. Nach dem  Abendessen ging es relativ schnell ins Bett. 3x2000m machen irgendwie müde.
Irgendwie konnte ich vor dem Start lachen.
 
Am Sonntag hörte ich bereits bei Aufwachen den Regen. Es regnete wie aus Kübeln und dazu gab es noch unangenehmen Wind. Ein Blick auf dem Lake und wir sahen, dass es Wellen hatte, nicht gerade optimale Voraussetzungen. Aber das ließ die Stimmung im Team  nicht trüben. Regatten können auch im Regen Spaß machen.
Der Lake im Regen
Mein erstes Rennen war der Zweier mit Ella. Die Bedingungen waren alles andere, aber nicht gut: Wellen, Wind, Regen. Ich war bereits vor dem Start komplett nass. Ella und ich haben das Beste draus gemacht und sind nochmal 4te geworden. Das ist ein gutes Ergebnis und wir wissen jetzt, wo wir stehen.

Dann kam der U18 Einer. Ehrlich-Kein Kommentar! Ich bin fast(!) am Start reingefallen. Ups!!! Aber Aufgeben kam nicht in Frage. Also habe ich mein Bestes geben und gekämpft. Ich wollte die Ziellinie überqueren, egal wie! Ich habe es geschafft. Ich habe die Ziellinie als 3te überquert. Ich bin richtig stolz auf das Ergebnis, denn ein guter 3ter Platz im B-Finale ist schon mal ein guter Anhaltspunkt für die Saison. Es zeigt mir, dass sich mein Training hier lohnt. Ich mache Fortschritte und verbessere mich. Das ganze Training macht mir einfach nur unendlich Spaß.

Das Doppelvierer Rennen war einfach nicht unseres. Wir haben ein paar Problemchen, aber wir sind 3te im A-Finale geworden und das ist ein akzeptables Ergebnis. Nächstes Mal wird es wieder besser.

Bis Bald, Ann

Sonntag, 30. November 2014

IchweißnichtwasichdieseWocheschriebensoll

Wir ihr schon am Titel steht, weiß ich nicht was ich schreiben soll. Es gibt nicht viel interessantes. Die Regatta ist dem Wind zum Opfer gefallen. Nach so ca. 2 Stunden Rennen war es so windig dass die Boot durch die Wellen fast voll mit Wasser waren. Die Bedingungen wurde nicht besser . Nach gut 2 1/2 Stunden  warten entschloss sich die Regatta Leitung die Regatta abzubrechen. Toll, da steht man um 2 (!!!!!!) Uhr nachts auf und freut sich auf die Regatta. Und dann hat man gerade mal ein Rennen. Und wird man auch nur 2te! So ein Mist! Aber egal, in 2 Wochen ist dann Christmas Regatta.
Und bis dahin heißt es Training, Training und nochmals Training.

Apropos Christmas! Heute ist der erste Advent wenn ich mich nicht irre. Einen Adventskranz gibt es nicht.  Allgemein spürt man von Weihnachten gar nichts. Okey, doch! Wir haben einen Adventskalender ( Danke Mami, du bist echt die Beste). Aber es sieht komisch aus. Es ist verdammt warm und trotzdem stehen da Adventskalender ( Ich freue mich morgen das erste Türchen aufzumachen!)

Bis nächste Woche Ann

Montag, 24. November 2014

Wellington!

Diese Woche war ich 3 Tage in Wellington. Am Dienstag ging es von Napier nach Wellington. Nachdem wir nach gut 5 Stunden ankamen, waren wir froh, endlich in Wellington zu sein. Unterwegs war es bereits sehr windig und gab uns einen Vorgeschmack auf "Windy Wellington".

Wellington!
Windy Wellington!
Nach einem herrlichen und sehr "windigen" Ausblick von Mount Victoria ging es nach einem kurzem Stopp in das Youth Hostel, anschließend weiter ins Te Papa. Te Papa ist das Nationalmuseum Neuseelands. War ganz interessant. Aber irgendwann siegte der Hunger und wir gingen Essen. Thailändisch. Yummi!!! Das war richtig lecker. Anschließend ging es nochmal los, um sich Wellington bei Nacht anzuschauen. Wirklich schön.

nearly night!
 
Still windy!
 
Good night Wellington!
Am nächsten Morgen sind wir zum Parlament gefahren. Der geplante Fußweg fiel buchstäblich Wasser. Es regnete nicht nur, durch den Wing regnete es fast waagerecht. Toll und angenehm trocken war es, als wir im Parlament ankamen. Ehrlich, ich hatte das Gefühl, die Führung würde nie enden. Erstmal hatten wir voll die Rentnertour, dazu noch eine Führerin, die wahrscheinlich geplatzt wäre, wenn man ihr den Mund zugeklebt hätte. Aber es war trotzdem interessant, sich das Ganze anzuschauen. Führungen machen hungrig und das Wetter war auch mittlerweile besser. Somit konnten wir bei einem Lunch das Gelernte verarbeiten. *hust hust* Mit gefülltem Magen ging es ein bisschen Geld ausgeben. (Wenn ihr Lust habt, kann ich mal einen Haul [?] machen, was ich schon so alles hier in Neuseeland gekauft habe) Mit ein paar neuen Kleidern und ein paar Geschenken (Christmas is coming) bin ich zurück ins Hostel und gleich auch schon wieder in einen Weta Cave Workshop. Dort werden die Figuren und sonstige Requisiten für die Filme, wie der Hobbit, die Abenteuer von Tim und Struppi und Distric 9 entworfen und designt. Es war so cool, zu sehen wie echt sie das alles hinbekommen -beeindruckt-. Zum Abschluss des Tages waren wir wieder Essen. In einem super leckeren Dessert Restaurant. Das war sooo genial gut. Ich hätte mich in die Créme Brulée reinlegen können. Sie war wirklich gut.


Ich weiß ich bin verrückt!
grrrrrrrr!
Gollum :)
Am Mittwoch sind wir wieder in Richtung Napier gefahren. Zuerst stoppten wir an einem Souvenirladen, dann gab es Lunch bei Pizza Hell (die erste einigermaßen normale Pizza in Neuseeland und dazu ein Ginger Beer) und dann das Highlight - ein kleiner Nationalpark. Wo ich das erste Mal Kiwis ( nein, nicht die Frucht und auch nicht Neuseelands Bewohner, sondern den Vogel) gesehen habe. Richtig süß. So gegen 5 erreichten wir Napier. Es war ein wirklich schöner 3-Tage Trip.  
See you soon Ann

Samstag, 15. November 2014

Hobbiton

Hallo,
am Freitag sind wir nach Matamata gefahren, den von dort ist es nur ein Katzensprung nach "Hobbingen"- besser bekannt als Hobbiton. Allen unter euch, die Herr der Ringe gesehen, müsste jetzt ein Licht aufgehen.
 Mitten in Neuseeland, zwischen den grünen Hügeln, wurden Teile der Filme:" Herr der Ringe" gefilmt. Ich muss sagen, ich habe keine Ahnung von den Filmen und habe auch die Bücher nicht gelesen. Aber ich habe gelesen, dass Hobbiton ein "Muss" für Touristen ist.
Wir hatten eine Tour gebucht und sind durch Hobbiton gelaufen. Es ist wirklich entzückend, all diese kleinen Häuser. Nach der Führung gab es noch ein Ginger Beer ( sehr, sehr lecker) ( Alkoholfrei natürlich) umsonst.
Aber schaut euch jetzt mal die Bilder an.
XX Ann









Mittwoch, 12. November 2014

Lake Karapiro

Hey,
ich bin zurück von einem sehr coolen Wochenende. Wie ihr schon an der Überschrift sehen könnt, war ich wieder unterwegs :). Dieses Mal zum Lake Karapiro. Aber jetzt erstmal der Reihe nach.
Lake Karapiro :)
Am Freitagnachmittag ging es für das Rowing Intermediate Girls Team und mich los zum Lake Karapiro. Nach guten 2 -2 1/2 Stunden waren wir in Taupo, wo wir McDonalds "überfallen" haben. Nachdem wir alle gegessen hatten, ging es weiter zum See. Es war schon dunkel als wir angekommen sind. Dann hieß es erstmal, Betten machen. Nee, keine Zelte aufbauen. Das muss man hier nur im ersten Jahr, also als Anfänger. Wir haben in so kleinen Häusern geschlafen. Nachdem die Betten gemacht waren, ging es noch mal kurz in den Aufenthaltsraum, wo bei einer warmen Schokolade der morgige Tag besprochen wurde. Und dann war auch schon Schlafenszeit, denn der erste Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Grrrrr, nichts mit Ausschlafen! Wir sind jedoch erst nach 6 Uhr aufgestanden. Nachdem wir unser Zeug gepackt und gefrühstückt hatten und damit startklar für die Regatta waren, ging es über die Wiese zu den Booten. Dann begann das normale Regattaprocedere. Als die Boote fertig und bereits die ersten 100 Fotos gemacht worden waren, ging es für mich los im Einer. Ich hatte so verdammt "schiss". Ich hatte keine Vorstellung, was mich erwarten würde und vor allem verdammt viel Angst, zu kentern. (Zur Erklärung: Ich bin in der Zeit, die ich in Neuseeland bin, genau 2(!) Einheiten im Einer gefahren und dann heute gleich 2000 m). Ich mache es kurz, ich bin Dritte geworden. Ist ok, aber noch ausbaufähig!


Das hinter Boot bin ich
Nicht gekentert ;)
Nach einer kurzen Pause von gut einer Stunde ging es wieder raus zum Start, dieses Mal im Doppelvierer mit Steuermann. Das Rennen wurde schon logistisch interessant, da es zwar 8 Bahnen gab, aber in diesem Rennen 9 Boote gesetzt waren. Wir sind relativ gut vom Start weg gekommen. Schnell war klar, das Rennen würde alles andere, aber nicht einfach werden! Wir taten unser Bestes und schafften es immer mehr, den Abstand auf das führende Boot zu verkürzen. Im Ziel war es nur ein "kleines Bisschen",  was wir hinter dem ersten Boot lagen. Zweiter! "Ach nee, die haben ja beschissen!" Das war ein gesteuertes Rennen und das Gewinnerboot hatte keine Steuerfrau. Optisch haben wir das Rennen vielleicht nicht gewonnen, aber wir sehen es als Gewonnen an. Es war ja nur eine "kleine" Regatta; wobei für mich die neuseeländische Definition von klein etwas unverständlich ist. Aber da es eben nur "klein" war, also hat sich niemand für diesen Fehler interessiert. Egal!

Nur Zweiter!
Aber trotzdem zufrieden!

Das nächste Rennen war der Doppelzweier mit Ella. Und das wurde schon sehr witzig. Bereits vor dem Start. Wir waren in Lauf 4. Insgesamt gab 5 Läufe und jeweils 7-8 Boote pro Lauf. Wie gesagt, es war  ja nur eine "kleine" Regatta.
Ella und ich
Ella und ich waren uns nicht einig, wann wir aufs Wasser gehen sollen. Nachdem wir uns doch noch auf einen Kompromiss geeinigt hatten , d.h. eine Stunde vor dem eigentlichen Start, ging raus auf den Lake Karapiro und hoch zum Start. Aber nun zum Rennen: wir kamen besser von Start weg, als ich gedacht hätte. Nicht Denken, Ann, Rudern!! Nach dem Start ging es in den Streckenschlag für die restlichen 1.900 Meter, aus der geplanten Schlagzahl 28 wurde eine saubere 32. Nach 500 m traute ich meinen Augen nicht, wir führten mit einer guten Bootslänge. Kurz vor der 1.000 m Marke kam aus dem Bug:" Ohhh! Steuerbord!" Ich dachte:" Was ist los?" Ein Blick zur meiner Rechten hätte gereicht. Wir hatten es geschafft, an 1.000 m Boje außerhalb der Regattastrecke vorbei zufahren!!(Wir sind auf Bahn 3 los!)
Wir konnten trotzdem wieder Wasser zwischen uns und den Rest bringen. Nachdem wir wieder in der Bahn waren, war auch schon der Endspurt angesagt. Jetzt hieß es nochmal alles geben, um den gewonnen Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Jetzt erste Kommentar aus dem Bug: "Ann, you killed me!" Ich hatte vom Start bis zum Ziel eigentlich nur Anweisungen geben. Gewonnen! 
100m vor dem Ziel
Mit einer richtig guten Leistung, einem leichten Sonnenbrand auf den Armen, mehr als 500 Fotos wieder fuhren wir gemeinsam zurück nach Napier. Vergesst, dass wir am nächsten Morgen frei haben würden...! Um 7 Uhr war Treffpunkt zum Boote abladen, anriggern und einer kurzen Trainingseinheit.

Meine Regattaschuhe dürfen natürlich nicht fehlen

XX Ann

PS: Schreibt mir doch mal einen Kommentar, was ihr von Neuseeland oder meine Auslandsjahr  wissen wollt?!

Hier findet ihr das Video der Regatta.




Freitag, 31. Oktober 2014

10 Dinge die typisch Neuseeland sind

Hey Guys,

I have found 10 Things which are typical New Zealand / Kiwis. ( Keine Angst, ich schaffe es gerade noch in Deutsch zu schreiben - Hoffentlich)


1. Highways/ Reisen
Also, wie ihr vielleicht schon gelesen habt, ist dieses Wort Highway etwas anders zu verstehen als wir es aus amerikanischen Filmen kennen. Ein Highway ist eine Straße, wo es in jede Richtung nur eine Spur gibt. Standstreifen wird nur da gebaut, wo es Platz gibt. Manchmal gibt es auch noch ein kurzes Stück zum Überholen. Dann, wie ich schon gesagt habe, wird die Straße der Landschaft angepasst. Das Ergebnis ist, es gibt sehr viel Kurven und es geht auf und ab. Das Nächste ist, dass man nur 100km/h fahren darf. Aber fast alle fahren langsamer, da diese Kurven wirklich auf den Magen gehen.

Das macht auch das Reise interessant. Fliegen ist unverschämt teuer und Züge gibt es so gut wie gar nicht. Dafür ist die Variante Reisebus sehr beliebt. Es ist günstiger, allerdings ist es auch wieder über die Highways und es braucht Ewigkeiten.


2. Rugby
Rugby ist hier wie Fußball in Deutschland, Sport Nr.1. Die All Black ist das Nationalteam. Und die Neuseeländer sind sehr,sehr,sehr stolz auf das Team. Es ist eines der Besten in der Welt.


3. Marmite
Zu  Marmite gibt es eine Geschichte, die mir so wie einigen anderen Austauschschülern auch passiert ist. Marmite sieht aus wie Nutella, also dachte ich:" Prima, eine Art Nutella, ich werde das Jahr überleben". Toastbrot und dann wie Nutella Marmite drauf. Ich habe mich so auf ein Leckers Schokoladencremebrot gefreut. Ich biss genüsslich in das Toastbrot und stellt sehr schnell fest: Marmite ist KEINE Art von Nutella. ES SCHMECKTE FURCHTBAR!

4. Steckdosen
Steckdosen und ich stehe auf Kriegsfuß. Jetzt fragt ihr euch wie das möglich ist. Das ist ganz einfach. Man muss nicht nur den Stecker in die Steckdose stecken, dass wäre auch zu einfach. Man muss die Steckdose noch anschalten. Ihr wollt nicht wissen, wie oft mir das schon passiert ist, dass ich vergessen habe, die Steckdose anzuschalten und mich dann so gewundert habe, warum meine Laptop/Handy nicht geladen wird oder ob mein Föhn kaputt ist.

5. Sauber / öffentliche Toiletten
Jetzt fragt ihr euch schon wieder was ich damit meine. Neuseeland ist sehr sauber, es liegt kein/kaum Müll auf der Straße, Mülleimer quellen nicht über. Da könnte sich Deutschland mal ein Beispiel nehmen. An den öffentlichen Toiletten könnte sich Deutschland auch ein Scheibe abschneiden. Zur nächsten öffentlichen Toilette ist es nie weit. Es gibt sie fast überall und sie sind wie  so vieles in Neuseeland sauber. Das Beste ist man muss nicht mal was bezahlen und es gibt sogar warmes Wasser zum Hände waschen.

6. Kommunikation
Die Erfindung von WhatsApp ist noch nicht wirklich bis nach Neuseeland vorgedrungen. Fast jeder schreibt hier SMS. Ich hab mich am Anfang gefragt wofür ich unbegrenzte SMS brauche. In Deutschland habe ich so ca. 10 pro Jahr geschrieben. Hier in Neuseeland sind es Monatlich so zwischen 200-450. Und es werden von  monatlich mehr. Dann ist es auch so das Snapchat sehr beliebt ist. Fast jeder nutzt es und es ist auch überhaupt nicht peinlich, mal ein nicht so perfektes Foto zu schicken.

7. Häuser
Die Häuser sind sehr anders als in Deutschland. Es gibt kaum Häuser mit  Heizung. Somit ist es im Winter immer sehr sagen wir mal Kühl in Haus. Das nächste was anders ist die meisten Häuser sind  einstöckig. Es gibt einige mit einem 2 Stock aber 3 sind kaum zu finden. Zu dem gibt es keine Keller hier. Also auch die Häuser sind anders. Wie ich das Treppensteigen zu meinem Zimmer vermisse.

8. Kleidung
Woran erkennt man einen (deutschen) Touristen? Ich würde sagen an der Regenjacke. Es gibt auch Regenjacken in Neuseeland, aber die Kiwis tragen lieber ihre Winterjacke wenn es regnet, dazu noch eine Shorts und FlipFlops und der Look ist perfekt. So ein Look in Europa und man würde schräg auf der Straße angeschaut werden. Aber hier ist das anders, man geht auch Barfuss einkaufen, zu McDonalds,.... Der Kleidungsstil der Neuseeländer ist merkwürdig aber auch sehr cool.

9. Drogerie Artikel und Kosmetik
Hilfe!!!! Ist das teuer hier. Shampoo kostet so um die 7 NZD, das sind so ca. 4€. Der Tipp ist Produkte Made in New Zealand zu kaufen, diese kosten nicht all zu viel und können auch ganz cool sein. Kosmetik Preise sind hier jenseits von Gut und Böse. Für ein einfaches Makeup zahlt man 30 NZD  und aufwärts. Das ist kein Wunder, warum hier fast keiner geschminkt in die Schule geht.

10. Zahlen
In Neuseeland zahlt man von Schokoriegel bis hin zum Familiengroßeinkauf fast alles mit Karte. Wenn man doch mal Bar bezahlt, wird immer auf oder abgerundet, da es keine 1,2,5 Cent Stücke gibt. Das Ergebnis ist, dass mein Geldbeute wesentlich leichter ist.

Das war es auch schon. Nächste Woche kommt dann wieder ein Regattabericht

See you Ann

Dienstag, 28. Oktober 2014

Regatta

Hey Guys,

letztes Wochenende war ich auf Regatta. Yeah! Wir waren auf der LVA in Wairoa, eine Art Landesmeisterschaften von der Region hier. Es gibt nur einen ganz kleinen Unterschied, in der Region gibt es 3(!) Rudervereine, wo von einer gar keinen Nachwuchs hat. Also war es eher zwei Vereine, die sich in der Mitte treffen und gegeneinander rudern. Wobei auch das trifft nicht wirklich zu. Eigentlich war es mehr Hawkes Bay Crew, die meistens gegen ihre Teamkollege gefahren sind und dann hin und wieder gegen auch gegen Gisborne. An sich war die Regatta wirklich cool. Ich bin 3x 2000m (inoffiziell waren es 1700m). Erstmal in Doppelzweier. Das lief ganz gut, dafür das wir noch nie vorher zusammen gerudert sind und unsere Boot irgendwie falsch/ merkwürdig eingestellt war. Egal, lief gut. :)
Dann kam das Rennen auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, der Doppelvierer mit Steuermann. 3 Hawkes Bay Crews gegen einmal Gisborne. Wir hatten in der Besetzung von Vierer schon vorher trainiert und  das Boot läuft richtig sauber. Also das Rennen lief so gut, dass wir es mit einigen Längen gewinnen konnten. Somit sind wir der sozusagen LVA Meister im Doppelvierer (Okey, dieser Titel ist lächerlich, aber trotzdem).
Dann war nochmal ein Doppelzweier Rennen, dieses Mal in andere Besetzung. Lief auch ganz ordentlich nur das auf dem Weg zum Start, etwas Unglaubliches passiert ist. Wir waren gerade beim Warm-up als auf einmal etwas neben unserem Boot auftaucht. Ich wollte meine Augen nicht trauen, ein Seelöwe. Ein wirklicher Seelöwe ( keine Sorge, der ist nicht aus dem Zoo ausgebrochen). Anscheinende gibt es das, die Seelöwen aus dem Meer die Flüsse hochschwimmen. Es passiert nicht oft. Das war so cool. Ich weiß es klingt erfunden, aber es ist wahr.
Abends ging es mit mehr als 2 Stunden Verspätung nach Hause.

Ann

und zum Schluss noch ein kleiner Nachtrag zum letzten Post:
Ich bin immer noch auf Tierhaare allergisch. Aber der Hund ist ein Allergiker Hund. Er hat nicht das klassische Hundefell, er sieht mehr aus wie ein Schaf. Das macht es für mich möglich.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Umzug

Hallo aus einem 20°c warmen Napier,
Wie ihr schon im Titel seht, bin ich umgezogen. Aber jetzt erstmal der Reihe nach: ich hab schon länger mit dem Gedanken gespielt, in eine Gastfamilie zu wechseln. Ich habe mich in dem Internat nicht 100% wohl gefühlt. Mir fehlte irgendwie was. Am Wochenende war es so langweilig. Alle die aufgestanden waren, waren schon weg, wenn ich vom Rudertraining wiedergekommen bin. Da ich nicht raus konnte, war mir zu 100000000% langweilig. Zumal man wenn dann nur in die Stadt zum Shoppen geht, oder zum nächsten Supermarkt um sich mit den leckeren Schokoriegeln einzudecken (Die sind sooo lecker, dass sie bei mir auch nicht lange überleben. Sorry Waage!).

Ich wurde einfach immer unzufriedener. Dass sich was ändern musste, war klar, also habe ich die Entscheidung getroffen nach den Ferien in eine Gastfamilie zu wechseln. Alles kein Problem, es musste nur ein Gastfamilie gefunden werden. Aber auch diese Hürde wurde gemeistert.

Sonntag war also der große Umzugstag. Ich war furchtbar nervös aber auch so glücklich und gespannt was mich erwarten würde. Kurz ich bin super glücklich mit meiner Gastfamilie. Ich hab 2 Gastschwestern. Und wir haben einen Total süßen Hund!
( nicht Hä? Das heißt wie bitte? . Ich lebe trotz Tierhaarallergie mit einem Hund zusammen. Ich bin hier fast alle meine Allergien los. Neuseeland machts halt möglich).

Die Zeit im Internat war nicht schlecht oder so. Es waren Erfahrungen, die ich sonst nicht gemacht hätte. Aber manchmal sind Entscheidungen notwendig. Und diese Entscheidung war definitiv die Richtige.

See you - Ann

Freitag, 10. Oktober 2014

Ferien und schon fast 3 Monate

Hey meinen lieben Leser,

meine 2 Wochen Ferien neigen sich dem Ende zu. Und ihr seid sicher neugierig, was ich so gemacht habe. Die Antwort ist nicht besonders. Ich war morgen um 7:30 (!) im Training. ( wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich freiwillig um 6:40 in den Ferien aufstehen um ins Training zu gehen, ich hätte ihn nicht geglaubt! ) Danach ich das 2. Frühstück hinter mir hatte, hab ich entweder geschlafen oder einen Film geschaut. Nach dem Mittagessen, hab ich mich mit Freunden getroffen, bin in die Stadt gegangen oder den nächsten Film geschaut.
Das war jetzt mal ein kleiner Einblick in meinen Alltag in den Ferien. Ich hab gemerkt, dass ich relativ am Ende meiner Kräfte war. Warum werdet ihr irgendwann später erfahren. Die ganze Situation ist neu und es kostet auch viel Kraft sich komplett neu einzuleben. Aber ich bin auf dem besten Wege, dass dieses Jahr eines der besten, wenn nicht sogar das beste Jahr meines Leben wird.

Ich bin jetzt schon fast 3 Monate hier und ich glaube, es waren die härtesten 3 Monate meines Lebens. Ich war noch nie so weit und so lange von meiner Familie weg. Alles ist neu und man kennt keinen.
ABER ich muss auch sagen, dass es 3 schöne Monate. Ich hab viel neues gelernt und auch viele sehr, sehr nette und liebe Menschen kennengelernt.
Und all das habe ich meiner Familie zu verdanken. Mama, Papa und Jona, ich hab euch so sehr lieb und ich danke euch, dass ihr mich so sehr unterstützt. <3

Ich bin gespannt und freue mich was ich in den nächsten Monaten so erleben werde.

See u soon Ann

Dienstag, 30. September 2014

erste Regatta & Ferien

Hallo vom anderen Ende der Welt,

Knapp 1/4 meines Auslandsjahres ist schon vorbei. Die Zeit vergeht so schnell. Term 3 ist vorbei und ich habe Ferien!! Ferien!!!!! Endlich!!!

Und die Ferien hätten auch nicht besser anfangen können- meine erste neuseeländische Ruderregatta.
Die Regatta war hier in Clive- also Heimregatta. Am Samstag und am Sonntag hatte ich jeweils 2 Rennen, Doppelzweier und Doppelvierer. ( Nein, keinen Einer! Merkwürdiges Gefühl!) Am Samstag sind wir im Zweier 2te geworden. Im Vierer haben wir unseren Lauf gewinnen können. Somit standen wir am Sonntag in beiden Rennen im A-Finale. Und da sind wir im Zweier 4te und im Vierer 2te geworden. An sich sind das 2 gute Ergebnisse.

Aber Regatta in Neuseeland ist anders. Beim ersten Rennen hab ich ein paar Dinge gesucht. Erstens einen Startblock. Gab es bei der Regatta jetzt nicht, es wurde zwar so circa ausgerichtet, aber schlussendlich waren alle Boot auf unterschiedlichen Höhen, somit gab es kleine Vorteile, die aber ohne zu meckern hingenommen wurden. Das zweite, was ich vermisst haben, war ein Starter. Es gab zwar einen Starter, der stand aber am Ufer. Nichts mit Ampel oder Fahne. Auf Grund dessen ich dann den ersten Start zu 99,99% vermasselt haben, liefen die restlichen Starts schon mal etwas besser ab. Schauen wir mal wie es bei den nächsten Regatten aussieht. Was sonst noch anders ist, ist die Streckenlänge. Es war nur eine Kleine Regatta und trotzdem waren 2000m. Und es gibt hier fast nur 2000m rennen. Ich werde die 500m vermissen.

Ann

Noch ein paar Impressionen:

Zweier

Vierer

Kurz vor dem Ziel

Izzys Keks

Regatta Clive

Montag, 22. September 2014

10 Dinge über das Internatsleben in Neuseeland

Hey,

Ich hoffe, ihr hattet alle einen sehr guten Schulstart; ohne große Katastrophen!

Mein Post hier ist über das Internatsleben. Ich habe mal 10 Punkte aufgeschrieben, die mir gefallen oder die mir auf die Nerven gehen.

Punkt 1: Wohnsituation

Je nach Schuljahr, bzw. Klassenstufe lebst du unterschiedlich. Bis Jahr 10 lebst du mit allen anderen aus deinem Jahrgang in einem großen Raum, der in kleine Zimmer unterteilt ist. In Jahr 11 hast du die Chance wieder in dem großen Raum oder in den Units zu wohnen. In den Units wohnen auch die Schülerinnen des Jahr 12 . Eine Unit ist ein Raum mit 5 Personen, der in 5 kleine Zimmer eingeteilt ist. In Jahr 13 hast du dann endlich Einzelzimmer. Es wird - je älter du wirst- immer besser.

Punkt 2: Die Zimmer
Die Zimmer sind sehr klein. Es wird aber besser, je älter du wirst. Die Grundausstattung ist ein Bett, ein wirklich schmaler Schrank, in dem ich gerade so meine Sachen unterbracht habe, dann noch ein kleiner Tisch mit 3 Schubladen und ein Stuhl. Ach ein Spiegel, ein kleines Fach und 2 Schubladen. Das war's! Das hört sich jetzt viel an, aber ist es nicht.
Mein Zimmer, das ist wirklich alles.

Da war er noch leer. Jetzt ist der komplett voll.
 
Punkt 3: Türen und Wände
Am Anfang habe ich eine Türe zu meinem Zimmer hab ich vergeblich gesucht. Es gibt nur einen Vorhang. Das ist ungewohnt. Du hast somit kaum Privatsphäre. Immerhin hat unsere Unit eine Heizung. Übrigens die Einzelzimmer haben Türen.
Wenn ich in den Punkten 1 und 2 von Zimmer geschrieben habe- na ja, eigentlich sind kein Zimmer sondern eher eine Koje oder ein Abteil, denn die Wände gehen nicht bis an die Decke.
Suche: Wo ist die Tür?!
 
Punkt 4: Heizung und Dusche
Jaaaaa! Es gibt eine Heizung. Heizungen gibt es nicht  oft in Neuseeland. Die Units haben auch ein kleines Bad mit Dusche. Am Wochenende kann man stundenlang warm duschen, allerdings kann es unter der Woche passiert, dass aus eine geplanten heißen Duschen, eine Kalte wird.Besonders nach einem anstrengenden Training ist eine kalte Dusche "super"! Normallerweise sollte es keine kalten Duschen geben, aber irgendwie gibt es sie doch.

Punkt 5: Essen,
Es gibt hier 5 Mahlzeiten am Tag. Frühstück  ist um 7 Uhr. In der großen Pause gibt es eine Kleinigkeit. Mittagessen ist um 13.15, Abendessen um 17.30 und dann noch mal eine Kleinigkeit um 20 Uhr. Frühstück und Abendessen sind Pflicht. Besonders beim Frühstück wird drauf gedachtet, dass man hin geht. Aber an sich in das Essen ok. Es gibt nur fast jeden Tag Hühnchen und manchmal schmeckt das Essen zu 100% überhaupt nicht. Aber um was positives zu sagen, die Cookies sind super lecker.

Punkt 6: Vorteil
Wenn man was vergessen hat, z.B Ladekabel, Mathebuch, Photographie Mappe,... geht man ins Internat und holt es sich kurz. Das ist einer Punkte, die ich am Internat liebe. Man kann einfach nichts vergessen.

Punkt 7: Krank sein
Es gibt meiner Meinung nach nichts schlimmeres als krank zu sein und in Internat zu sein. Die meisten Neuseeländerinnen fahren heim, wenn sie krank sind. Das geht aber bei uns, Internationals, schlecht. Also müssen wir da bleiben und die meiste Zeit verbringst du schlafend im Zimmer, aber das geht nur bis Schulschluss, denn dann kannst du nicht schlafen. Es ist dann nicht gerade leise, wenn deine Mitbewohnerinnen aus der Schule kommen. Also langweilst du dich im Bett. Und alle paar Stunden schaut jemand, wie es dir geht und ob du noch lebst.

Punkt 8: Regeln
Im Internat gibt es unendlich viele Regeln, erstmal darfst du nicht alleine in die Stadt, laufen gehen,..... Fehlt nur noch, dass du nicht alleine aufs Klo gehen darfst ;) Dann brauchst du auch für alles eine Einverständniserklärung von Mama und Papa. Das heißt, man muss gut planen und es rechtzeitig den Eltern sagen, sonst wird das nichts.

Punkt 9: Wäsche waschen
Wäsche waschen muss man selber. Vom Internat werden nur Handtücher und Bettwäsche gewaschen. Es gibt 4 Waschmaschinen, die man benutzten darf. Das heißt, man wäscht einmal die Woche. Sortiert dann wird auch nur nach Weiß und dem restlichen bunten Wäsche, manchmal noch Sportsachen oder  Wolle. Nach der Waschmaschine fliegt alles, wirklich alles, in den Trockner. Gott sei Dank ist bis jetzt noch nichts eingegangen! Der Trockner wird aber nur in Term 2 und 3 benutzt. In Term 1 und 4 muss man seine Wäsche draußen aufhängen.

Punkt 10 : Social
Der Social ist eine meiner Lieblingssachen hier im Internat. Es ist eine Internatsparty, die wir mit der Internat von Napier Boys gemeinsam haben. Aber das ist nicht so eine langweilige Party, es ist eine Mottoparty. Es macht großen Spaß.

Party!!!!
 
Motto:" Was wolltest du werden, als du klein warst!"

Zusammenfassend kann man sagen, das einer Internat positive und negative Seiten hat und selbst herausfinden muss, ob es einem gefällt.
Ann


Montag, 15. September 2014

Trainingcamp Wairoa


Hallo ihr Lieben,

Für die meisten von euch geht die Schule am Montag los. Ich wünsche euch allen alles Gute fürs neue Schuljahr!
 

Ich bin vor 2 Stunden aus Wairoa zurückgekommen: zweieinhalb anstrengende Tage Ruder-Trainingscamp.
Welcome to Wairoa



Am Freitag sind wir gegen 6 Uhr in Napier losgefahren. Ziel war das ca. 150 km entfernte Wairoa. Wir sind mit 2 (!) Reisebussen unterwegs gewesen. Nach gut 2 Stunden sind wir dann angekommen und gleich ging es auch schon ans Betten machen. Wir haben in einem Marae (http://de.wikipedia.org/wiki/Marae) übernachtet.
Kurz: ein heiliges Maori Haus, in dem alle ( so ca.70-80 Ruderer) geschlafen haben. Das Besondere an einem Marae ist, das man es nicht mit Schuhen betreten und drinnen nicht essen und trinken darf. Nach einem kleinen Snack im Wharekai (Speisehaus) gingen wir auch schon schlafen, da wir am nächsten Morgen um 5.15 geweckt wurden. Nach dem Aufgeriggern der Boote -  mittlerweile hatte es auch angefangen zu regnen - ging es gegen  8 Uhr zur ersten Trainingseinheit aufs Wasser.


Allerdings stellte sich schon das “Auf´s  Wasser gehen” als ein Problem dar. Ich bin mittlerweile gewöhnt, dass es in Neuseeland keinen Steg gibt und, dass man sein Boot über einen kleinen Steinstrand ins Wasser setzt. In Wairoa gab es keine Steine sondern nur Matsch. Und natürlich bin ich auch erstmal bis zu den Knien eingesunken. Ich dachte mir nur:” Großartig, ich stehe bis zu dem Knien im Matsch und es regnet, als ob es kein Morgen mehr gäbe… .”
Matsch ( das war als ich verzweifelt versucht habe, den Matsch loszuwerden)
Aber nach der zweiten Trainingseinheit, bei welcher ich dann bis zur Mitte der Oberschenkel eingesunken und uns allen relativ kalt war, wurde kurzerhand beschlossen, die dritte Einheit entfallen zu lassen und dafür eine sehr lange, zweite Einheit zu machen. Gerudert wurde übrigens fast immer  Achter oder Vierer, was meistens sehr, sehr viel Spaß macht. :)
Wir sind alle relativ früh schlafen gegangen, da wir alle am Ende unserer Kräfte waren.
 
Bootsplatz, leider sieht man den Matsch nicht wirklich.
Trainingsstrecke Wairoa
Heute morgen - Sonntag (!) - ging es “erst” um 6 Uhr aus dem Bett. Aber die Hoffnung auf besseres Wetter sank innerhalb von Sekunden. Es regnete immer noch! Nach der ersten Einheit entschied unser Trainer nur kurz die Mannschaften zu mixen und dann gleich noch eine kurze, zweite Einheit anzuhängen. Anschließend Heimfahrt - “carsick” - auf deutsch der Fahrtstil der Busfahrerin auf den engen, kurvenreichen Autobahn, hatte etwas von der Formel 1 auf einer Schweizer Bergstraße. Mir war richtig übel...


Ich bin jetzt wieder in Napier, sehr fertig und erkältet, kein Wunder bei dem Regen.  Aber ich bin glücklich, zufrieden und freue mich auf die kommende Ruder-Saison.





See you Ann


Sonntag, 7. September 2014

Kanupolo

Hallo ihr Lieben,
Das ist der Post dieser Woche und da heute das letzte Spiel der Kanupolo-Saison war, dachte ich erkläre ich euch mal was Kanupolo überhaupt ist. Wir haben übrigens heute beide Spiele gewonnen! Yeah!

Was ist Kanupolo?
Manche sagen, Kanupolo ist eine Mischung aus Handball und Basketball, halt eben nur im Kanu, andere meinen, es mehr wie Rugby. Ich denke es ist eine Mischung aus allem. Es ist eine interessante Sportart, die hier in Neuseeland wesentlich populäres ist als in Deutschland!

Wie viele Spieler hat ein Team?
Bei uns hat jedes Team 5 Spieler und eventuell einen weiteren Ersatzspieler. Das Team besteht aus 5 Spieler: Torwart und 4 Feldspielern, wovon 2 Sturm und 2 Verteidigung spielen.

Die Ausrüstung?
Die Ausrüstung besteht aus einem Helm, mit eingebautem Visier, der unseren Kopf schützt. haben Wir haben noch eine Schwimmwesten, die wir aber nicht tragen, weil wir nicht schwimmen können, sondern weil sie unseren Oberkörper schützen. Dann gibt es noch eine Decke, die man aber nicht unbedingt tragen muss, die ich aber ganz praktisch finde, da sie verhindert, das Wasser ins Boot kommt. Und natürlich noch Kanu und ein Paddel.

Die Regeln?!
Fragt mich nicht nach den ausführlichen Regeln. Ich hab keine Ahnung davon. Ich kenne nur die Kurzfassung.

Also der Ball kann sowohl mit den Händen, als auch mit dem Paddel gespielt werden.
Der Ball darf nur 5 Sekunden in der Hand gehalten werden.
Darüber hinaus ist es noch so, dass es keinen festen Torwart gibt, das heißt man kann durchwechseln.
Ein Tor kann man durch "pushing" verhindern. Was damit genau gemeint ist, ist etwas schwierig zu erklären.

Genaueres findet ihr unter in dem Video erklärt:

 
Was ich sonst noch sagen kann ist, dass mir dieser Sport sehr, sehr viel Spaß und Freunde bringt und ein guter Ausgleich zum Rudern ist. Ich freue mich schon auf die neue Saison, welche irgendwann im nächstem Jahr beginnt!
 
 
Was es sonst noch so zu berichten gibt: mittlerweile geht es mir besser. 
Ich hab zwar immer noch Heimweh, aber ich bin auf dem Weg der Besserung. Es wird von Tag zu Tag weniger. :)
 
Ich hoffe, euch geht es gut am anderen Ende der Welt!
Ann