Montag, 15. September 2014

Trainingcamp Wairoa


Hallo ihr Lieben,

Für die meisten von euch geht die Schule am Montag los. Ich wünsche euch allen alles Gute fürs neue Schuljahr!
 

Ich bin vor 2 Stunden aus Wairoa zurückgekommen: zweieinhalb anstrengende Tage Ruder-Trainingscamp.
Welcome to Wairoa



Am Freitag sind wir gegen 6 Uhr in Napier losgefahren. Ziel war das ca. 150 km entfernte Wairoa. Wir sind mit 2 (!) Reisebussen unterwegs gewesen. Nach gut 2 Stunden sind wir dann angekommen und gleich ging es auch schon ans Betten machen. Wir haben in einem Marae (http://de.wikipedia.org/wiki/Marae) übernachtet.
Kurz: ein heiliges Maori Haus, in dem alle ( so ca.70-80 Ruderer) geschlafen haben. Das Besondere an einem Marae ist, das man es nicht mit Schuhen betreten und drinnen nicht essen und trinken darf. Nach einem kleinen Snack im Wharekai (Speisehaus) gingen wir auch schon schlafen, da wir am nächsten Morgen um 5.15 geweckt wurden. Nach dem Aufgeriggern der Boote -  mittlerweile hatte es auch angefangen zu regnen - ging es gegen  8 Uhr zur ersten Trainingseinheit aufs Wasser.


Allerdings stellte sich schon das “Auf´s  Wasser gehen” als ein Problem dar. Ich bin mittlerweile gewöhnt, dass es in Neuseeland keinen Steg gibt und, dass man sein Boot über einen kleinen Steinstrand ins Wasser setzt. In Wairoa gab es keine Steine sondern nur Matsch. Und natürlich bin ich auch erstmal bis zu den Knien eingesunken. Ich dachte mir nur:” Großartig, ich stehe bis zu dem Knien im Matsch und es regnet, als ob es kein Morgen mehr gäbe… .”
Matsch ( das war als ich verzweifelt versucht habe, den Matsch loszuwerden)
Aber nach der zweiten Trainingseinheit, bei welcher ich dann bis zur Mitte der Oberschenkel eingesunken und uns allen relativ kalt war, wurde kurzerhand beschlossen, die dritte Einheit entfallen zu lassen und dafür eine sehr lange, zweite Einheit zu machen. Gerudert wurde übrigens fast immer  Achter oder Vierer, was meistens sehr, sehr viel Spaß macht. :)
Wir sind alle relativ früh schlafen gegangen, da wir alle am Ende unserer Kräfte waren.
 
Bootsplatz, leider sieht man den Matsch nicht wirklich.
Trainingsstrecke Wairoa
Heute morgen - Sonntag (!) - ging es “erst” um 6 Uhr aus dem Bett. Aber die Hoffnung auf besseres Wetter sank innerhalb von Sekunden. Es regnete immer noch! Nach der ersten Einheit entschied unser Trainer nur kurz die Mannschaften zu mixen und dann gleich noch eine kurze, zweite Einheit anzuhängen. Anschließend Heimfahrt - “carsick” - auf deutsch der Fahrtstil der Busfahrerin auf den engen, kurvenreichen Autobahn, hatte etwas von der Formel 1 auf einer Schweizer Bergstraße. Mir war richtig übel...


Ich bin jetzt wieder in Napier, sehr fertig und erkältet, kein Wunder bei dem Regen.  Aber ich bin glücklich, zufrieden und freue mich auf die kommende Ruder-Saison.





See you Ann


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